Am 17. Juni 2025 trafen sich die Future Leaders mit Raed Saleh, Fraktionsvorsitzender der SPD, sowie mit Orkan Özdemir, Sprecher der SPD-Fraktion für Antidiskriminierung, Integration und den Kampf gegen Rechtsextremismus. Ziel des Treffens war es, zentrale gesellschaftspolitische Anliegen junger Muslim*Innen sichtbar zu machen und direkt mit politischen Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen.
In einer offenen und engagierten Gesprächsatmosphäre diskutierten die Teilnehmenden Themen wie strukturelle Diskriminierung im Bildungsbereich, die Herausforderungen muslimischer Jugendorganisationen, antimuslimischen Rassismus, und politische Teilhabe. Auch die aktuelle politische Lage in Berlin – insbesondere die Auswirkungen der Koalition mit der CDU – wurde kritisch beleuchtet: Wo lassen sich progressive Vorhaben noch umsetzen? Und wo stößt man auf Widerstände?
Ein besonderes Anliegen war es, über konkrete Erfahrungen von Jugendlichen zu sprechen – etwa im Umgang mit rassistischer Diskriminierung an Schulen, fehlenden Antidiskriminierungsstrukturen oder mangelnden Möglichkeiten, eigene Bedarfe in politischen Prozessen einzubringen. Dabei ging es auch um Fragen der Anerkennung und Sichtbarkeit: Wo können sich junge Menschen engagieren – und wie wird dieses Engagement politisch begleitet?
Raed Saleh und Orkan Özdemir teilten im Gespräch auch persönliche Einblicke: Als Politiker mit Migrationsgeschichte berichteten sie von ihren eigenen Wegen in die Politik, den Hürden, mit denen sie konfrontiert waren, und ihren Strategien im Umgang mit Rassismus. Dabei machten sie Mut, sich politisch einzubringen, Allianzen zu bilden und dranzubleiben – auch gegen Widerstände.
Das Gespräch war ein wichtiger Schritt in Richtung mehr politischer Sichtbarkeit und Teilhabe für muslimische Jugendliche – und ein Beispiel dafür, wie Dialog zwischen Jugend und Politik gelingen kann: ehrlich, direkt und auf Augenhöhe.




